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So ganz stimmt das wohl nicht -
dessenungeachtet war das Ziel ein Puffer zu bauen, der ohne Über-Alles-GK minimale Verzerrungen produziert, und wie groß der Unterschied zwischen beiden Varianten ist, läßt sich per Simu eindeutig beantworten.
Das bei genauerer Betrachtung Unterschiede existieren müssen, ist für mich evident, aber bevor ich das per Simu verifiziert habe, versteige ich mich nicht zu Behauptungen, dass die abgespeckte 2 Transistor-Version exakt dasselbe macht.
Hier geht es um die vielen Nullen hinter dem Klirrfaktorkomma.
Und es sieht danach aus, dass dies eine technisch annähernd perfekte Lösung ist, begrenzt nur noch durch das matching der BJTs.
Also ein Stück Draht mit hoher Eingangs- und niedriger Ausgangsimpedanz.
Technisch gesehen also durchaus nachvollziehbar - nur ist die Frage wie relevant derartige technische Perfektion ist.
"Geschwurbele" fängt an bei den überschwänglichen Hör-Erfahrungsberichten mit dieser Schaltung, die wie immer vollständig ignorieren, dass dieser Schaltungsteil nur ein einzelnes Glied einer längeren Kette darstellt, und damit für mich völlig absurd ist.
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Mochte nicht den ganzen Thread durchlesen, deshalb weiss ich nicht, ob diese interessante (und aufwendige) Doku schon verlinkt wurde:
http://www.sg-acoustics.ch/analogue_audi...index.html
Gruss
Charles
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
....und wie groß der Unterschied zwischen beiden Varianten ist, läßt sich per Simu eindeutig beantworten.
Alles im Sub-Prozentbereich ist IMHO bei Spice nicht mehr glaubhaft. Damit kann man alles und auch nichts beantworten.
Das Dingens macht exakt das, was zwei Emitterfolger nun einmal tun: gegenkoppeln, bis man blöd wird.
Zwei verschiedene Schaltungen machen nicht exakt dasselbe - Ende der Durchsage
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Hi,
die Grundschaltung Keantokens und Ihre Erklärung sind nicht korrekt.
Allein die Vbe der Stromspiegeltransistoren Q3 und Q4 sind gleich.
Alles andere unterscheidet sich. Die Ic und Vbe sind nicht gleich, weder die von Q2/Q4, noch die von Q1/Q3 und schon gar nicht die von Q1/Q2.
Und selbst Vbe Q3/Q4 sind bei Einsatz von Emitterwiderständen nicht mehr gleich.
Ich sehe auch keinen großartigen Unterschied zu einem klassischen Stromspiegel, also für Q4 einen PNP oder eben eine Diode.
In der Simu ergeben sich auch absolut vernachlässigbare Unterschiede im THD der beiden Versionen.
Sie sind im Vergleich zur einfachen 2-Transistor+R Lösung Klirr ärmer, was durch die gegeneitige stabilisierende Wirkung des Stromspiegels nicht wirklich wundert.
Die erweiterte Struktur sehe ich als sanfte Mitkopplung an.
Der Spannungsabfall über R4 wird auf die Basis von Q4 gekoppelt und moduliert damit auch Vbe(Q4) welches dann wieder Vbe(Q) moduliert.
Das ein erster Probeaufbau schwang, ist ja auch ein Hinweis auf Mitkopplung.
Nicht zuletzt läuft der Eingangskreis auf 1mA und der Ausgangskreis auf 10mA.
Schon das verhindert gleiche Vbes.
Die Schaltung scheint auch thermisch Stabilitätsprobleme zu haben.
Mit Stromspiegel aus Dualen gematchten PNPs wäre das sicher einfacher beherrschbar.
Der Vorteil des komplementären Stromspiegels ist, das man mit je einem Paar gematchter Dualer oder eines gematchten Quads, z.B. That340 sehr simpel aufbauen kann.
jauu
Calvin
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Hi,
hab nochmal etwas genauer eines meiner Knickaugen drauf geworfen.
Bin mittlerweile sogar der Überzeugung, das das theoretische Prinzipbild und die vollständige Schaltung zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
Grund: Es findet offenbar gar keine Mitkopplung statt!
Ich wunderte mich über C2.
Der müsste eigentlich für ziemlich konstante Spannungsverhältnisse am Kollektor Q1 sorgen und damit die Mitkoppelnde Wirking über Q4 verhindern.
Also bei R5 aufgetrennt, C2 weggelassen und R5 auf gnd.
Simulatorisch findet sich an der Basis von Q4 annähernd das gleiche modulierende Signal.
THD-mässig ist das Ergebnis nochmals um ca. 30% besser.
Am geringen Ausgangs-Offset ändert sich praktisch nichts.
Die Modulation an B(Q4) kommt durch den Spannungsabfall über R3 zustande und lässt sich immer noch durch R5 variieren.
Legt man die Modulation lahm, indem man zwischen R3 und L1/C1 auftrennt und zieht von L1/C1 einen 1k nach +10V, dann sind die Verzerrungen deutlich höher.
Wie´s scheint wird der Kuartlotron durch das oben beschriebene modifizieren/weglassen (auch R9 kann weg, der hat dann keinerlei Wirkung als Offset-Trimmer), simulatorisch besser.
Das Einfügen des R3 führt mbMn auch dazu das die Stromspiegelfunktion der theoretischen Schematics nicht mehr gegeben ist, sondrn einfach eine Gegenkopplungsschleife um Q3/Q4 begründet.
So hab ich auch in DIYaudio geschrieben und warte mal auf ein Reply.
Im übrigen wundert mich die (Fehl-)Einschätzung Keans mit dieser Schaltung etwas.
Das ist ein blutjunger Bursche (m.E.n nicht mal 20a), der an verschiedensten Stellen ein aussergewöhnliches Verständnis der Materie gezeigt hat und sich eigentlich nicht durch Schwurbelei auszeichnete.
jauu
Calvin
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von Calvin
Es findet offenbar gar keine Mitkopplung statt!
Die Mitkopplung geht anders: Q2 leitet beispielsweise Strom, dadurch leitet auch Q3 besser und das wiederum erzeugt über den Spannungsabfall an R2 eine weitere Stomsteigerung in Q2.
So hatte ich das auch verstanden.
Erinnert mich an die "bootstrap"-Schaltungen, wo durch Rückkopplung von Emitter nach Basis der Eingangswiderstand erhöht wird ("AC-Stromquelle")
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