Member
Beiträge: 516
Themen: 11
Registriert: Nov 2006
Hi,
anbei ein rar-Archiv mitv der LTiv schematics eines eigentlich sehr simplen HV-amps mit Power-JFETs in SRPP-Schaltung.
HV-amp
Abgesehen von der gewählten Dimensionierung der "HV-amp Power-JFET.asc" läut die Simu extrem träge. Selbst die einfache Erhöhung der Vp von 500V auf 100V wird langsam (bis 900V gehts komsischerweise). Ebenso bei Änderungen von R4, R5, oder C4.
Die beiden aufwändigeren Simus simmen auch nur extrem langsam.
In der Datei Tempfet.cir sind ältere Modelle enthalten JFET_INF04_1200Lx, in Tempfet2.cir neuere Modelle JFET_INF06-1200Lx.
Ziel wäre, das die Schems aus "HV-amps Power-JFETs temp.asc" und "HV-amps Power-JFETs temp all.asc" auch sauber laufen.
Was muss geändert werden, daß die Sims sauber und schnell laufen?
jauu
Calvin
wieso speichert die rar nicht??
HV-amp
tempfetL1_asy
tempfet_cir
HV-amp-rar
Member
Beiträge: 15.904
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Wenn Deine Simu an bestimmten Stellen extrem langsam wird, dann liegt das meist an irgendwelchen Oszillationen im THz-Bereich. In diesem Fall muss man die Simu stoppen, den schuldigen Schaltungsteil herausfinden und beruhigen:
-Signalgeneratoren sollten einen Ri haben
-Serienwiderstände vor MOSFET-gates
-RC-snubber parallel zu schaltenden Dioden
-Zuleitungsinduktivitäten spendieren
usw usw.
Mit anderen Worten, den Schaltplan aufpeppen in Richtung Realität...
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 516
Themen: 11
Registriert: Nov 2006
Hi,
danke ist damit schon besser, aber anscheinend noch nicht die Lösung.
So verrückt hat sich bisher noch keine Simu gezeigt.
(leichte Änderung eines Sourcewiderstandes und die Simu meldet source als offen
)
jauu
Calvin
ps. sind alles ältere Modelle der SICED 1200V Power-JFETs, die jetzt neulich bei Infineon auch auf der Websch gelistet werden.
Member
Beiträge: 15.904
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Solche Probleme kennen wir doch alle. Auch zur Zeit unsere Transduktoren-Simus sind voll von ps- und fs-Zeitschritten....
Ja, ich würde sagen, ca die Hälfte der Zeit verbringe ich damit,
die Schaltung LTSpice "zu erklären".
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 15.904
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Und Spice benötigt die andere Hälfte der Zeit um Dir zu erklären, dass Deine Schaltung nicht hinhaut
Verglichen mit Dir ist das ja geradezu turbo-mäßig!
...mit der Lizenz zum Löten!
Man muss einem runden Mann Zeit lassen, bevor er durch ein eckiges Loch passt ;deal2
Member
Beiträge: 872
Themen: 8
Registriert: Jan 2008
Vielleicht hilft eine hydraulische Presse ?
Member
Beiträge: 10.734
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Zitat:Original geschrieben von Calvin
tempfetL1_asy
tempfet_cir
HV-amp-rar
tempfet_cir lesbar gemacht...
Member
Beiträge: 10.734
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Ich kann LTSpice verstehen
.
Es handelt sich um eine Schaltung mit 1000-facher Verstärkung. Wobei der Verstärkungsfaktor von C4, C5, C3, R9, R11, R5 und R6 abhängt.
Der Arbeitspunkt ist so instabil, dass LTspice massive Schwierigkeiten hat, ihn zu ermitteln. Darauf wird im Errorlog hingewiesen.
SRPP war schon immer Mist, ob mit Röhren oder Halbleitern
.
Member
Beiträge: 15.904
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 516
Themen: 11
Registriert: Nov 2006
Hi,
hab mir mal die charakteristischen Kurven der JFETs gesimt.
Selbst bei diesen simplen Schaltungen (1200V_o4 offenbar um 12A Idss, 1200V_06 offenbar um 60A, dabei hatte ich ursprünglich gedacht, das seien Modelle gleicher JFETs nur unterschiedichen Datums...schauschau) simmed das tempfet2 (1200V_o6) schon schlecht.
Für einen ESL-Antrieb bedarf es schon Verstärkungsfaktoren um 1000-fach.
SRPP scheint aus mehreren Gründen vorteilhaft:
- hohe Verstärkungsfaktoren möglich
- doppelter Ruhestrom als Laststrom --> Effizienz
- niedrige Ausgangsimpedanz
- einfacher Aufbau.
Die Nachteile sind:
- symmetrische Ströme nur in eine bestimmte definierte Lastimpedanz
- Stabilität der Arbeitspunkte (Alterung bei Röhren)
Den ersten Nachteil dachte ich durch eine Parallelschaltung einer Stromquelle und eines RC-Seriengliedes an Stelle von R5 anzugehen weil eine Kapazität ESL) alles andere als eine konstante Last darstellt. Ausserdem sollte eine kleine Grundlast in Form eines Widerstandes von der Source des oberen JFET nach Masse den Arbeitspunkt definieren.
Den zweiten Nachteil wollte ich so angehen, daß der untere JFET in Gate-Schaltung bestrieben würde und eine signalgesteuerte Stromquelle im Sourcekreis bekäme und damit Wanderungen der Arbeitspunkte leichter kontrollierbar würden.
jauu
Calvin