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Frequenzweiche
#1
Hallo

Ich will eine Frequenzweiche bauen, und habe auch schon einen ersten Schaltplan gezeichnet.

Die Filter habe ich aus einem anderen Projekt übernommen. Die Trennfrequenz liegt bei 106HZ

Nun habe ich noch ein paar Fragen.

1. Ich habe an Jedem OPV einen 100nF Kondensator gehängt, wie in der Digitaltechnik üblich. Kann ich mir die nicht eigentlich sparen, da das Signal so und so nicht von der Versorgungsspannung abhängt?

2. Zum Erzeugen der negativen Spannung verwende ich einen Schaltregler. Bekanntlich haben Schaltregler keinen so glatten Ausgangaspannungsverlauf wie analoge Regler. Würde es Sinn machen dahinter noch einen Analogregler zu schalten oder wäre das aus dem selben Grund wie oben sinnlos?

3. Ich habe die Beiden Kanäle für den Subwoofer einfach addiert, ohne zu wissen, ob das auch empfehlenswert ist. Eigentlich ist mir auch keine Alternative eingefallen ich frage aber trotzdem nochmal nach.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...weiche.pdf

Danke im Vorraus
 
#2
Hallo,
1. Ja, Ich habe bei meiner Aktiven Weiche auch direkt an jeden OPV 100n, das hilft gegen unerwünschte Schwingungen.

3. Der invertierende Addierer für den mono Bass ist grundlegend Richtig. Wenn du aber den Gesamtfrequenzgang betrachtest, ist es sinnvoller, den Bass invertiert zu lassen. Dasheißt, dass U6B nicht nötig ist.

siehe auch:
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...hreadid=74
Auf den letzten Seiten ist meine Schaltung zu sehen, ich bin sehr zu Frieden Wink
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#3
Hallo StereoSimon!

Zitat:Original geschrieben von StereoSimon
1. Ich habe an Jedem OPV einen 100nF Kondensator gehängt, wie in der Digitaltechnik üblich. Kann ich mir die nicht eigentlich sparen, da das Signal so und so nicht von der Versorgungsspannung abhängt?
Erklär uns und Dir doch bitte erstmal, wozu derartige Stützkondensatoren in der Digitaltechnik eingesetzt werden. Vielleicht können wir uns Schritt für Schritt Deiner Frage nähern.


Zitat:Original geschrieben von StereoSimon
2. Zum Erzeugen der negativen Spannung verwende ich einen Schaltregler. Bekanntlich haben Schaltregler keinen so glatten Ausgangaspannungsverlauf wie analoge Regler. Würde es Sinn machen dahinter noch einen Analogregler zu schalten oder wäre das aus dem selben Grund wie oben sinnlos?
Da Du von falschen Voraussetzungen auszugehen scheinst, fang bitte erstmal mit Punkt 1 an.


Zitat:Original geschrieben von StereoSimon
3. Ich habe die Beiden Kanäle für den Subwoofer einfach addiert, ohne zu wissen, ob das auch empfehlenswert ist. Eigentlich ist mir auch keine Alternative eingefallen ich frage aber trotzdem nochmal nach.

Das macht Sinn.
 
#4
In der Digitaltechnik wird prinzipiell bei jedem Baustein die Versorgungsspannung mit einem 100nF Kondensator gegen Masse geschalten. Dies hat den Grund, dass bei den üblichen Schaltvorgängen in der Digitaltechnik mitunter kurzzeitig große Ströme gezogen werden (Basiskapazität von Transistoren umladen, ....). Dies kann dazu führen dass die Spannung kurzzeitig unter die minimale Betriebsspannung abfällt, und ein Reset ausgelöst wird.

Außerdem schützt der Kondensator vor hochfrequenten Störungen auf den Versorgungsleitungen. In der Analogtechnik gibt es zwar weniger solche Störungen, aber geben wird es sie trotzdem.

Die Schaltvorgänge wird es zwar bei meiner Frequenzweiche nicht geben, ich werde die Kondensatoren aber trotzdem einbauen zumal sie auch kaum was kosten außerdem habe ich ja mit meinem Schaltnetzteil ein schaltendes Bauteil.

 
#5
Großteils alles richtig, StereoSimon.

Es kann zusätzlich auch noch sein, dass Deine OPVs kapazitiv durch die folgende Schaltung belastet werden. Die Energie dafür müssen sie aus der Versorgung entnehmen. Da das Netzteil aber weit entfernt ist, können sich fiese Spannungseinbrüche bis hin zu Schwingungen ergeben. Auch aus diesem Grund ist ein 100nF-Blockkondensator sinnvoll.

-------

Nun zur zweiten Frage:

eine reine Versorgungsspannung ist sinnvoll, weil die OPVs von den Störungen auf der Versorgungsspannung einen kleinen Teil auf den Ausgang weiterreichen. Ein Linearregler ist immer die erste Wahl.

Die Kombination von Linearregler und Schaltregler finde ich Kuddelmuddel. Brauchen denn Deine Schaltung so viel Strom, dass Du nicht mit einem simplen Linearregler ausreichst?
 
#6
Ich nehme an, dass er per Landungspumpe oder was-auch-immer die negative Betriebsspannung aus der Positiven erzeugt.
Oder liege ich da falsch ?

Gruss

Charles
 
#7
Ne. Du liegst richtig. Ich hatte mir das Schaltbild nicht angeschaut.

Geht das nicht einfacher? misstrau
 
#8
Naja, bei der Menge OPVs wirds wohl nötig sein ... bei weniger kann ein missbrauchter max232 helfen ... taktet aber auch, aber "leiser".

Vorschlag :
Monobildung vor dem Tiefpass ... wozu in Stereo durch zwei Filter jagen, wenns hinterher eh summiert wird ?!
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#9
Zitat:Original geschrieben von Basstler
Vorschlag :
Monobildung vor dem Tiefpass ... wozu in Stereo durch zwei Filter jagen, wenns hinterher eh summiert wird ?!

Klingt sehr logisch Heart

Aber mal zwei Fragen:
Wozu die ganzen OPV's?
Warum nicht einfach aus dem Stereosignal über den gezeigten Addierer ein Monosignal bilden, das ganze durch eine passiven 12db/Okt Tiefpass jagen und das Signal ggf. nochmals etwas verstärken um die Dämpfung durch den TP auszugleichen.

Warum nicht gleich eine Trafo mit zwei Wicklungen oder Mittelanzapfung - da hast du die negative Spannung ebenso sauber, wie die positive. Ist bestimmt auch nicht teurer, wie der Schaltregler.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.