Hallo,
ich habe ein Problem mit dem Leistungsmodul 9000 683 387 Melecs, Typ PB; EPG60613 für ein Geschirrspüler.
Der Powerchip TNY264GN war mechanisch zerstört. Ein Wechsel des Chips hatte zuerst nichts gebracht.
Es muss wohl noch etwas auf der Platine zerstört sein.
Das Gerät hat die Bezeichnung S51M53XEU/55 und ist von Neff.
Schaltplan von der Platine hatte ich nicht gefunden.
Die genaue Beschreibung auf dem Modul und Platine sieht folgend aus:
[attachment=5001]
Die Platine sieht folgend aus:
[attachment=5002]
Die Umgebung von dem Powerchip sieht folgend aus:
[attachment=5003]
Was könnte hier noch zu wechseln sein?
Gestern, 03:50 AM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 05:52 AM von Gucki.)
Moin Miroslaw,
dass der TNY264GN ("Tinyswitch") spektakulär explodiert, ist sein artgerechtes Verhalten.
Der Lötklecks zwischen Pin 7 und 8 des Tinyswitch sieht schrecklich aus. Wir prüfen zuerst den Tinyswitch. Arbeite einfach die folgende Checkliste der Reihe nach ab, bis irgendeine Erwartung nicht zutrifft. Als Messgerät genügt ein Multimeter.
1. Ohm an ausgebauter Platine
1a: Die Pins 2, 3, 7 und 8 des Tinyswitchmüssen kurzgeschlossen sein.
1b: Diese Verbindung bezeichne ich als "Masse", die mit dem Minusanschluss Deines Multimeters verbunden wird.
1c: Die Pins 1, 4 und 5 des Tinyswitch dürfen keinen Kurzschluss nach Masse haben.
2. DC 1000 V an komplett verdrahteter Platine mit Netzspannung 2a: Alle Teile der Elektrik stehen unter Netzspannung und wollen Dich töten! 2b: Die Maschine einschalten. Es sollte nichts (leise) klicken oder leuchten. 2c: Die Spannung zwischen Pin 5 des Tinyswitch und Masse messen und berichten.
2d: Mach bitte noch ein Foto von der Unterseite der Platine. Nahe beim Epcos-Trafo vermisse ich zwei Dioden, die ich unterhalb der Platine vermute.
Viele Grüße
Wolfgang
BTW:
Ich bin Mittags + Nachmittags geschäftlich unterwegs. Es wäre gut, wenn Du bis zum Abend die kleine Liste abgearbeitet hast.
Ich weiß aus Erfahrung, dass Du nicht nur langsam arbeitest sondern auch plötzlich mal tage-, wochen- oder monatelang ganz inaktiv bist. Als letztes Beispiel denke ich an Dein 5G-Projekt und Kresse.
Sowas nervt mich unglaublich, weil ich dann jeweils alle Schritte neu durchdenken muss, wenn Du wieder mal Lust auf das jeweilige Projekt verspürst. Die dadurch aufgezwungene wiederholte Einarbeitung in das gleiche Projekt ist wie eine Zeitschleife.
Wir sind gleich alt. Aber ich steh noch im Berufsleben und hab keine Lust, meine Zeit von anderen vergeuden zu lassen. Sobald das wieder so losgehen sollte, klinke ich mich hier aus.
Ich hatte Wetten mit mir selbst abgeschlossen, ob Miroslaw den Tag nutzen wird. Ich habe gewonnen!
Miroslaw ist in meinen Augen ein "Langolier".
Und mit dieser neuerlich bestätigten Erkenntnis ist mein Engagement beim Projekt "Miroslaws Spülmaschine" - wie angekündigt - auch schon wieder beendet.
Hm, aber ist es nicht der Sinn eines Forums mehr eine Art "Notizzettel" zu sein, und weniger ein direkter Austausch?
Wer unbedarft ankommt liest das Problem von Miroslav, dann die saubere Aufarbeitung von Gucki, und ist idealerweise in der Lage das gleiche Problem, das Miroslav hatte, eigenständig zu lösen?
Ich bin mir fast sicher, dass du mit deiner Checkliste auf den 47-Ohm-Widerstand hinaus willst, der oft in Reihe zur Versorgungsspannung der Tinys verbaut ist und fast immer mit stirbt. Im nächsten Schritt wäre sicher noch dein Hinweis auf den Snubber gekommen, der oft mal dafür sorgt dass der Tiny überhaupt den Geist aufgibt.
Vor 9 Stunden (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 8 Stunden von Gucki.)
Vielen Dank für Euer Verständnis. Ich hab natürlich ein schlechtes Gewissen.
Das Projekt hatte aber schon eine "gemütliche" Vorgeschichte.
Am 4.6. schrieb Miroslaw mir per Mail, dass er den Tinyswitch wechseln ließ und unterstellte dem Hamburger Laden ein "schlampiges Einsetzen des Powerchips". Und: "Sie haben auch die Kondensatoren geprüft und ein 100 Ohm Widerstand, die oft zusammen mit dem Powerchip kaputtgehen können. Ich kann jetzt ruhig alles einschließen."
Am 5.6. kam dann "die Maschine funktioniert nicht mehr. ... Kein Strom. Die Platine hätte wohl noch etwas mehr in Leidenschaft gezogen müssen."
Am 6.6. kapitulierte er und ich verwies ihn auf dieses Forum und dass er seine Bilder hier hochladen und nicht nur verlinken soll, damit der Admin nicht wieder schimpft.
Als ich seinen Thread nach drei Tagen hier endlich fand, war ich also schon etwas vorgespannt. Ich hab nicht die geringste Lust, mich nun wochenlang gedanklich mit einer Spülmaschine zu befassen. Seit nunmehr einer Woche geistert das Ding nun schon in meinem Kopf rum und es ist noch keine einzige Messung erfolgt.
Es gibt Menschen, die haben 100 Projekte parallel. Jedes wird ganz gemütlich gemacht. Und da so viel parallel läuft, werden die auch fertig. Üblicherweise spricht man Frauen ausgeprägte Multitasking-Fähigkeiten zu.
Sowas liegt mir gar nicht. Ich mach am liebsten nur ein Projekt zur Zeit. Dann aber mit vollem Einsatz. Wenn ich ein Mammut jage, dann guck ich nicht links und nicht rechts. Das freut den lauernden Säbelzahntiger. Aber so bin ich nun mal gestrickt. Schnell und simpel.
Hallo Wolfgang,
ich beabeite gerade die Fragen unten: 1. Ohm an ausgebauter Platine
1a: Die Pins 2, 3, 7 und 8 des Tinyswitchmüssen kurzgeschlossen sein.
1b: Diese Verbindung bezeichne ich als "Masse", die mit dem Minusanschluss Deines Multimeters verbunden wird.
1c: Die Pins 1, 4 und 5 des Tinyswitch dürfen keinen Kurzschluss nach Masse haben.
2. DC 1000 V an komplett verdrahteter Platine mit Netzspannung 2a: Alle Teile der Elektrik stehen unter Netzspannung und wollen Dich töten! 2b: Die Maschine einschalten. Es sollte nichts (leise) klicken oder leuchten. 2c: Die Spannung zwischen Pin 5 des Tinyswitch und Masse messen und berichten.
2d: Mach bitte noch ein Foto von der Unterseite der Platine. Nahe beim Epcos-Trafo vermisse ich zwei Dioden, die ich unterhalb der Platine vermute.
Nachdem ich erst Gestern und am Ende der Stadt am späten Abend ein Multimeter gekauft hatte,
konnte ich positiv heute auf die Fragen unter 1a und 1c antworten. Hier stimmt alles.
Ich habe gerade versucht, die Fragen 2x zu bearbeiten, aber mein neues Gerät kann nur bis 300 V DC/AC messen. ...
Der Wiederstad 100 Ohm ist i Ordnung.
Alles ist eingeschlossen und ich möchte das Gerät nicht verbrennen.
Soll ich prüfen?
Die andere Seite der Platine ist leer.
VG Miroslaw
Vor 5 Stunden (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 4 Stunden von Gucki.)
Du hast als Diplom-Physiker, Softwareentwickler und Autofahrer kein Multimeter besessen?
Ich bin geschockt.
Besitzt Du einen Lötkolben?
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Notiz:
Wahrscheinlich wird der kleine Wandler mit 50Hz-Gleichrichtung versorgt und verfügt über eine Gegengleichrichtung statt Snubber. So genügen zwei Dioden und die Snubber-Verluste fallen weg. Das bedingt aber einen Trafo mit geringen Streuinduktivitäten.
Es ist keine flüssige Kommunikation möglich. Miroslaw schreibt was. Und dann läuft er weg, ohne nochmal zu lesen. Obwohl ich - im Gegensatz zu ihm - überwiegend unverzüglich antworte.
Hätte ich gewusst, dass er kein Multimeter besitzt, hätte ich ihm von allen Starkstrom-Reparaturversuchen dringend abgeraten.
Ich bin hier raus. Ich will nicht in den Knast wegen Beihilfe zum Selbstmord.