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Kicad
#1
Moin Jungs,

hat einer von euch schon mal mit Kicad gearbeitet?
Ich habe das Programm gerade installiert und versuche damit eine Platine zu erstellen. Macht bisher einen ganz guten Eindruck, aber kann ich damit auch bei einem Platinenservice eine Platine herstellen lassen?
Da steht zwar, das es prinzipiell möglich ist, aber ich hatte schon seltsame Erfahrung mit pdf-Dateien und Druckereien.
 
#2
Leiterplattenhersteller lieben Gerber und dafür gibts in KiCad das Gerbview-Modul.

Das Programm scheint was zu taugen! überrascht
 
#3
Chokoholic hat seinen mosfet-switch damit gemacht, 2sdk euro karte.
sieht gut aus.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#4
Joa, hat alles wunderbar geklappt.
Keine Rückfragen vom Leiterplattenhersteller.
Lieferung auf Anhieb i.O. (bis auf , dass ich im Online-Bestellformular den Bestückungsdruck nicht angeklickt hatte... motz )
Für mich ist KiCad die passende PCB-Software.
Ist für meine dilletantische Nicht-Profi-Layouter-Nutzung
auch nicht unangenehmer in der Handhabung als Eagle oder Pads.
Dafür aber kostenlos.

Hier noch der Link zu meiner Übungsplatine:
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...readid=716
 
#5
Weiss jemand, mit welchem Programm dieses Layout hergestellt wurde?
[Bild: bpre_49720.jpg]
http://www.shine7.com/audio/bpre.htm

Keine hässlichen 45°-Winkel. Von den organischen Layouts der späten 60iger wage ich sowieso nur zu träumen. Das schafft wohl kein aktuelles Programm.
 
#6
...vermutlich gibt es mehrere Programme, die das können.
Soviel ich weiß, geht es auch unter Pads - frag da aber lieber nochmal nach bevor du es kaufst....
http://www.mentor.com/products/pcb-syste...lows/pads/
 
#7
P.S.
...und dabei habe ich mir früher bei den Folienklebe-Bastelstunden immer soviel Muehe gegeben anständige Winkel zu kleben, damit es nicht so hingepfrimelt wirkt.
Und plötzlich -Dekaden später- kommst du daher und willst die ganzen krummen Touren wiederhaben klappe

Oder machst du HF-Designs, bei denen dich Ecken stören?
Aber eigentlich kommen doch auch die Mobilfunk-Layouter mit eckigen Designs zurande, oder... *gruebel*

Sach jetzt, nicht: Es ist nur für's Auge....
 
#8
Das ist wohl eher was für professionelle PCB-Erstellung. Preise habe ich auf die Schnelle nicht entdecken können, was bei Programmen für industrieelle Anwendung aber normal ist.

Ich werd mir dann selber was bauen. Unkomfortabel natürlich lachend .
 
#9
...du könntest natürlich auch Alex direkt fragen mit welcher Software er das gemacht hat.
(Dann frag ihn bitte gleich noch, welche Soundkarte er verwendet...)
 
#10
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Weiss jemand, mit welchem Programm dieses Layout hergestellt wurde?
[Bild: bpre_49720.jpg]
http://www.shine7.com/audio/bpre.htm

Keine hässlichen 45°-Winkel. Von den organischen Layouts der späten 60iger wage ich sowieso nur zu träumen. Das schafft wohl kein aktuelles Programm.

sieht aus wie eagle
 
#11
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Sach jetzt, nicht: Es ist nur für's Auge....
Es war mir schon immer ein Rätsel, warum alles in 90° oder 45° sein muss. Vermutlich hängt das mit den ersten, noch extrem limitierten Designprogrammen von vor 30 Jahren oder so zusammen. Dann haben alle "Handwerker" ebenfalls den Anschein des modernen Fortschritts erwecken wollen und in den angegebenen Winkeln ihre Folien geschnippelt. Statt einfach eine geschwungene Linie von A nach B zu malen.

Ich habe ein paar alte Geräte, deren Leiterplatten der pure Augenschmaus sind, ohne Rumgewinkle. Es sieht allerdings nicht handgemalt aus. Eventuell hatten die Zeichner damals extem hohe Qualitätsansprüche, und der Prozess der Layouterstellung ist mir nicht bekannt.
 
#12
Zitat:Für mich ist KiCad die passende PCB-Software. Ist für meine dilletantische Nicht-Profi-Layouter-Nutzung auch nicht unangenehmer in der Handhabung als Eagle oder Pads. Dafür aber kostenlos.
Sehr schön formuliert, wenn das so ist, dann ist Kicad perfekt für mich geeignet. Confused

Früher habe ich immer mit schwarzer Tusche auf Pergamentpapier gezeichnet, das ging gar nicht schlecht und für schnelle Layouts sehr gut.
 
#13
Das Eingeben von Radien ist mit zusätzlichem Bedieneraufwand verbunden. Man stelle sich eine schräge Verbindung vor. Als Diagonale kein Problem: es wird einfach der Vektor von A nach B abgespeichert. Die Mathematik für Sicherheitsabstände hält sich sehr in Grenzen, wenn nur Vielfache von 45° zulässig sind.

Bei der Radieneingabe ist alles ungleich schwieriger. Sowohl für den Anwender als auch für die interne CAD-Mathematik. Außerdem fressen Radien mehr Platz, wenn man zum Beispiel an die typische DIL-RAM-Bank alter Tage denkt.

Gute CAD-Programme gestatten aber natürlich auch die Eingabe x-beliebiger Formen, die man ja zum Beispiel für den Weißdruck sowieso braucht. Nur... die Anwender sind regelmäßig unwillig, sich bei der Entflechtung mit dem Zirkeln zeitaufwendiger Teilkreise und Ellipsen zu befassen.

Man kanns ja mal schnell in Paintbrush ausprobieren.
 
#14
Die alten Platinen haben keine Kreisbögen oder Ellipsen, sondern sanft geschwungene Leiterzüge in gleichmäßigen Abständen. Die Lötaugen sind immer perfekt, meist tropfenförmig. Es lässt sich schwer beschreiben, ich muss mal ein Foto machen...
 
#15
Die wurden ja auch mit der Hand geklebt. Die Pads gabs gleich in Tropfenform.
 
#16
Dann muss ich wohl auch mal mit einem Vektorzeichenprogramm Bezierkurven kleben...
 
#17
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
... Die Pads gabs gleich in Tropfenform.

Und oft hatte der Elektronik-Shop die Dinger nur als Rubbelpads. Rolleyes
Musste man manchmal doppelt legen, um Haarrisse zu vermeiden - und dann war's das mal wieder mit der Perfektion. Cry

Also ich trauere den alten Zeiten beim Layouting wahrlich nicht nach.
Offen gestanden: Genau wegen dem ganzen Huddel, bin ich zu so einem hartnäckigen Lochraster-User geworden.
Erst jetzt mit KiCad könnte sich das wieder ändern.
Alle anderen kostenlosen Programme waren mir zu murksig, oder wie bei der Free-Version von Eagle zu stark restriktiert.
 
#18
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Ich habe ein paar alte Geräte, deren Leiterplatten der pure Augenschmaus sind, ohne Rumgewinkle. Es sieht allerdings nicht handgemalt aus. Eventuell hatten die Zeichner damals extem hohe Qualitätsansprüche, und der Prozess der Layouterstellung ist mir nicht bekannt.

Vielleicht so etwas?

Unten ein Drehzahlregler aus 1976, der mit alfac-Abreibesymbolen und -bahnen zusammengestellt wurde. Anschließend wurde dann auf Color-Key umkopiert, eine maßhaltige, orange Polyesterfolie von 3M-Company.

[Bild: alfac_Drehzahlregler.jpg]

[Bild: Orange_Folie_Drehzahl.jpg]
 
#19
Leider finde ich in meinem Kramladen die Platine nicht... der gerade aufgeschraubte Counter war es nicht - eindeutig handgemalt. Trotzdem sehr schøn.
[Bild: Leiterbahnen_01.jpg]
 
#20
Ich gratulatiere nachträglich zum 40. Geburtstag Deines counters!
...mit der Lizenz zum Löten!